Durch den Schutz und die Erhaltung der freilebenden Tierwelt und der Sicherung ihrer Lebensräume fördert die Jägervereinigung Usingen satzungsgemäß die Ziele des Naturschutzes. Wir fördern und unterstützen Projekte zur Gestaltung und Erhaltung von Lebensräumen, bringen uns aktiv in den Dialog zum klimabedingt nötigen Waldumbau unter der Überschrift „Wald mit Wild ist möglich“ ein und engagieren uns für die Wiedervernetzung von Lebensräumen.

Wir möchten eine Natur, die auch in einer stark genutzten Kulturlandschaft vielen Tier- und Pflanzenarten gute Lebensbedingungen ermöglicht und in der sich Artenvielfalt und land- und forstwirtschaftliche Nutzung nicht ausschließen. Um mit unseren Mitgliedern Themen des Natur- und Artenschutzes zu erörtern, laden wir Sie herzlich ein:

Arbeitskreis Naturschutz
am Donnerstag, dem 26.08.2021 um 19:00 Uhr
Gasthaus Taunushöhe
Hunoldstaler Str. 9, 61389 Schmitten-Treisberg

Die Veranstaltung unterliegt den zum Veranstaltungszeitpunkt gültigen Corona-Bestimmungen (geimpft / genesen oder getestet).

Dem Leitsatz von Graf Zedtwitz von Armin folgend “Tu Gutes und rede darüber“ wollen wir die Themen Kitzrettung mit Drohnen, Wildtiermonitoring und Tierfundkataster sowie Wald- und Artenschutzprojekte vorstellen und besprechen. Jägerinnen und Jäger unseres Vereins engagieren sich auf vielfältigste Weise und setzen sowohl in ihren eigenen Jagdrevieren als auch revierübergreifend im Rahmen der Hegegemeinschaft, der Jagdgenossenschaft oder privaten Initiativen, Projekte zum Wohle unserer Natur und der Artenvielfalt um. Viele Tier- und Pflanzenarten profitieren von den Maßnahmen und lassen sinnvolle Synergien zum Erhalt der Biodiversität entstehen.

So dienen angelegte Blühstreifen und Blühflächen nicht nur dem Wild als Äsung und Deckung, sondern bieten auch Insekten, Spinnentieren, Vögeln, Reptilien und Kleinsäugern einen idealen Lebensraum. Auch in Waldlichtungen angelegte Wildwiesen und Äsungsflächen, sowie gut gepflegte und gestufte Waldränder oder Feldholzinseln, sind Kleinode der Artenvielfalt. Hier finden seltene Reptilien geeignete Sonnen- und Überwinterungsplätze.

Mehr ans Wasser gebundene Arten wie Amphibien profitieren von dem Anlegen von Kleinstgewässern, die für das Wild wiederum eine immer wichtiger werdende Wasserquelle darstellen. 

Nicht zuletzt ist auch die Jagd an sich, vor allem in der Kulturlandschaft, ein wichtiger Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Eine schwerpunktmäßige Bejagung des wiederkäuenden Schalenwildes sichert die Entwicklung eines klimastabilen Mischwaldes und die Jagd auf Beutegreifer wie Fuchs oder Waschbär verhilft Bodenbrütern wie Kiebitz oder Rebhuhn zu einer erfolgreichen, arterhaltenden Brut.                                                  dr