Ehrungen in der Usinger Jägerschaft

Den beiden Jagdaufsehern Klaus Eberhardt und Manfred Ruß wurde im Rahmen des 75-jährigen Jubiläumsfestes der Jägervereinigung Usingen eine besondere Ehrung zuteil. Beide bekamen vom Präsidenten des Landesjagdverbandes Hessen und Vizepräsidenten des Deutschen Jagdverbandes, Prof. Dr. Jürgen Ellenberger, das Wildhegeabzeichen verliehen.

Der Deutsche Jagdverband kann entsprechend der Stiftungsurkunde an Berufsjäger und bestätigte Jagdaufseher, die durch ihren Einsatz auf dem Gebiet der Wildhege nachweisbar außerordentliche Erfolge erzielt haben, nach 25 Dienstjahren das Wildhegeabzeichen verleihen. Hierbei wird ein strenger Maßstab angelegt, wobei die Verdienste um die Hege weit über das hinausgehen müssen, was man normalerweise von einem Jäger verlangen kann.

Klaus Eberhardt und Manfred Ruß haben nunmehr ein Vierteljahrhundert als bestätigte Jagdaufseher in den Revieren Usingen-Eschbach und Grävenwiesbach-Hundstadt zum Wohl des Wildes gewirkt.


v.l.n.r. Manfred Ruß, Klaus Eberhardt

Die beiden Eschbacher haben im April 1998 vor dem Prüfungsausschuss des Landesjagdverbandes Hessen die Fachprüfung als Jagdaufseher gem. der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Jagdaufseher in Hessen mit Erfolg abgelegt. Unmittelbar danach wurde Eberhardt von der Unteren Jagdbehörde des Hochtaunuskreises für das Revier Usingen-Eschbach II und Ruß für das Revier Hundstadt zu bestätigten Jagdaufsehern bestellt. Seit dieser Zeit wirken beide ununterbrochen, über mehrere Generationen von Jagdpächtern hinweg, in ihren Heimatrevieren.

Neben den üblichen Aufgaben eines Jagdaufsehers, vom Neubau und Instandhaltung der Reviereinrichtungen, der Jagdhundeabrichtung und Führung, über die Planung und Organisation von Drückjagden und der Führung von Jagdgästen bis hin zur Wildbret-Veredelung und -Vermarktung, ist ihre besondere Leidenschaft für das Rotwild hervorzuheben. Mit erheblichem Aufwand haben sie durch die Anlage und jährliche Bestellung von Wildäsungsflächen und der Durchführung einer an die Leitwildart Rotwild orientierten Bejagungsstrategie im Einvernehmen mit den Jagdpächtern eine über die Reviergrenzen hinaus große Hegeleistung in diesem Ehrenamt erbracht. Die durchgeführten Reviergestaltungen und Biotopverbesserungsmaßnahmen haben darüber hinaus auch einen Mehrwert und Verbesserungen des Lebensraumes für viele andere Wild- und Vogelarten gehabt.

m Rahmen des Jubiläumsfrühschoppens in Westerfeld wurden aber auch noch vier weitere Schwergewichte der Usinger Jäger besonders geehrt.

Zunächst überreichte der 1. Vorsitzende der Jägervereinigung Usingen, Frank Cernic, die Ehrenurkunde für ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft im Deutschen Jagdverband an Jürgen Kunz und hob dabei insbesondere sein Engagement bei der Bewahrung und Pflege des jagdlichen Brauchtums und der Organisation des Jägerstammtisches „Zum Adler“ hervor.

cf

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