Auf dem Hof der Familie Groos in Neu-Anspach fand am 07. Oktober 2023 ein Fallenlehrgang statt. Geleitet wurde die Veranstaltung von Stefan Kremer, Obmann für Jungjäger, der vom Landesjagdverband Hessen als Multiplikator für diesen Lehrgang ausgebildet wurde.

Insgesamt 14 Frauen und Männer, darunter auch 4 Personen ohne Jagdschein, haben am Samstag den Halbtageskurs besucht. Im Seminar wurden Kenntnisse über rechtliche Rahmenbedingungen der Fangjagd in Hessen vermittelt. Außerdem wurde erläuterte, welche Fallenarten zur Ausübung erlaubt sind und wie man die richtige Auswahl von Standort und Beköderung trifft. Der Kursleiter erklärte die Wichtigkeit der Fallenjagd bei der Regulierung der Anzahl von Beutegreifern wie dem Fuchs. Insbesondere in Niederwildrevieren ist diese Art der Jagd unerlässlich für den Schutz von Niederwild und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Aber auch in befriedeten Bezirken ist sie von Bedeutung, da unerwünschte Untermieter wie der Waschbär große Sachschäden an Eigenheimen verursachen können.

Ergänzt hat der Ausbilder das Fachwissen durch Schilderungen von Beispielen und Erfahrungsberichten aus seiner langjährigen Jagdpraxis und betonte, dass wie bei allen anderen Jagdarten auch der Tierschutz an oberster Stelle steht.

Nach dem theoretischen Teil konnten sich die Teilnehmer zwei Kastenfallen ansehen, sie stellen und auslösen. Sie bekamen veranschaulicht, wie gefangenes Wild in einen Abfangkorb gelangt. Zudem wurden alle Fragen rund um elektronische Fallenüberwachungssysteme beantwortet.

Am Ende des Lehrgangs erhielten die Jäger und Nichtjäger eine Urkunde über die Teilnahme, die zur Fangjagd nach § 19 Abs. 2 HJagdG berechtigt.

Ein Dankeschön geht an Herrn Kremer sowie die Familie Groos für die Organisation und Durchführung.