Auch in diesem Jahr wurde die Hauptversammlung, die in Grävenwiesbach im Landgasthof zur Eisenbahn stattfand, mit dem Signal „Begrüßung“ durch das Bläsercorps der Jägervereinigung eröffnet.
Der Vorsitzende Frank Cernic begrüßte die Anwesenden, bedankte sich bei den Mitgliedern für das zahlreiche Erscheinen auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung und rief zu einem offenen und konstruktiven Dialog auf. Ein besonderer Gruß galt Dr. Nikolaus Bretschneider-Hermann, Vorstandsmitglied des Landesjagdverbands Hessen, den Ehrenmitgliedern sowie Manfred Tapfer, dem ersten Vorsitzen des Jagdverein Hubertus Bad Homburg. Der Vorsitzende bedankte sich herzlich bei den den Obleuten, deren Stellvertretern und den zahlreichen aktiven und jungen Mitgliedern des Vereins, ohne die die zahlreichen Aktivitäten im letzten Jahr nicht umsetzbar gewesen wären. Nach der Andacht für die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Manfred Söhngen, Christof Thüringer, Adolf Pauly und Horst Wolf präsentierte der Vorstand den anwesenden Mitgliedern seine Jahresberichte. Hierbei gab es positiv zu berichten, dass die 2021 begonnene Schießstandsanierung nun weitestgehend abgeschossen werden konnte. Der Vorstand hatte hierfür Fördergelder von über 120.000 EUR beantragt und bewilligt bekommen. Des Weiteren flossen Eigenleistungen durch Mitglieder im Wert von 20.000 EUR ein. Durch diese Maßnahme konnte sichergestellt werden, dass der Verein auch in den nächsten Jahrzehnten eine Infrastruktur für die Erbringung der gesetzlich erforderlichen Schießnachweise, der Jungjägerausbildung und für weitere Vereinsaktivitäten hat. Weiterhin konnte eine anhaltende positive Mitgliederentwicklung präsentiert werden, bei der die Zahl von knapp 400 Mitgliedern in 2021 auf heute über 530 Mitglieder gesteigert werden konnte. Hierbei ist besonders erfreulich, dass sich nicht nur der Altersdurchschnitt reduziert hat, sondern auch der Anteil an weiblichen Mitgliedern weiter zunahm. Zu dieser Entwicklung trug sicherlich auch die sehr positive Öffentlichkeitsarbeit bei sowie die durch die Obfrau deutlich verstärkte Präsenz und das Engagement in den sozialen Medien.
Es folgten dann ausführliche Berichte der Obleute, in denen der aktuelle Stand und die Planung für 2025 präsentiert und kommuniziert wurde. Schwerpunkte waren die Jungjägerausbildung, Aktivitäten des Bläserkorps, Naturschutz, jagdliches Schießwesen, die Kitzrettung mit Drohnen, die Lernort Natur Initiative und die Veranstaltungen im kommenden Jahr. Neben dem traditionellen Sommerfest im August, wird sich die Jägervereinigung unter anderem wieder auf dem Laurentiusmarkt und dem Taunusfamilienfest engagieren.
Auch bei der für die Jagdausübung zwingend erforderliche Durchführung der Jagdgebrauchshundeausbildung konnte sich die Jägervereinigung neu und zukunftsfähig aufstellen. Mit Nicole Engelmann-Erwe konnte eine neue Obfrau für das Hundewesen gewählt und bestellt werden, die bereits im laufenden Jahr die hohe Nachfrage für einen Hundekurs und einer jagdlichen Brauchbarkeitsprüfung anbieten wird. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Jagdhundeausbildung und wurde einstimmig gewählt.
Der Vertreter des Landesjagdverband Hessen Dr. Nikolaus Bretschneider-Hermann informierte umfangreich über die Aktivitäten des Verbands auf Landesebene, insbesondere über die aktive Mitwirkung bei der neuen Jagdverordnung und der Schalenwildrichtlinie für Hessen. In dem Zusammenhang warb er mit dem Vorsitzenden der JVU um eine Anpassung der LJV-Beiträge, die auch mit großer Mehrheit der Mitglieder getragen wird. Nicht zuletzt, um die sehr professionelle Öffentlichkeitsarbeit für die Jägerschaft weiter zu unterstützen. Über die für die Jägervereinigung parallel geplante Beitragserhöhung soll zu einem späteren Zeitpunkt abgestimmt werden. Einer von den Kassenprüfern beantragten Entlastung des Vorstands wurde zugestimmt. Herr Matthias Landschneider und Herr David Grimm stellten sich erneut als Kassenprüfer zur Verfügung und wurden einstimmig wieder gewählt.
Ehrung Kurt Schmidt für 50 Jahre Engagement und Mitgliedschaft im Deutschen Jagdverband
Ein Höhepunkt der Versammlung waren die zahlreichen Ehrungen von verdienten und langjährigen Verbandsmitgliedern. Für langjähriges Mitwirken und Treue zum Deutschen Jagdverband wurden die folgenden Mitglieder ausgezeichnet:
Andreas Müller und Kurt Schmidt (50 Jahre), Walter Mais (40 Jahre), Thomas Grenzhäuser, Norbert Hiepler, Roger Lucas, Achim Metzler und Markus Schmidt (25 Jahre)
Mit der Ehrennadel des Landesjagdverbandes Hessen in Anerkennung für besondere Verdienste um die Jägervereinigung konnten ausgezeichnet werden: Manuela und Andreas Groos, Dr. Henry Elemenhorst, Dr. Paul Freiling und Dr. Horst Zimmermann. Nach den Ehrungen überreichte Dr. Bretschneider-Hermann die Verdienstnadel des Landesjagdverbands Hessen in Silber an Frank Cernic für außerordentliche Verdienste um den Verein, dessen Präsenz in der Öffentlichkeit und die Erhaltung des Schießstands.
Die Verabschiedung der Anwesenden erfolgte mit einem „Waidmannsheil“ für das neue Jagdjahr und einer Fanfare des Bläsercorps.
fc