Wildschweinpopulationen müssen weiter gesenkt werden

Angesichts des derzeitigen Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Südhessen ist
es umso wichtiger, in den seuchenfreien Gebieten die Schwarzwilddichte durch eine intensive
Bejagung stark zu reduzieren. Die Population soll soweit abgesenkt werden, dass mögliche
Infektionsketten unterbrochen werden. Landwirtschaftsminister Jung weiß das Engagement der
Jägerinnen und Jäger zu schätzen: „Die Jägerschaft leistet einen wichtigen Beitrag bei der
Prävention und Bekämpfung der ASP. Der Ausbruch in Südhessen zeigt aber auch, dass die
Bemühungen intensiv fortgesetzt werden müssen.“
Für die Seuchenbekämpfung ist die möglichst frühzeitige Erkennung des Viruseintrags
entscheidend. Da die Tierseuche bei nahezu allen infizierten Schweinen zum Tode führt, ist
insbesondere die Untersuchung von verendet aufgefundenen Wildschweinen gut geeignet, um
eine Einschleppung der ASP in freie Gebiete so früh wie möglich zu erkennen.
Landwirtschaftsminister Jung wendet sich daher mit einem Appell an die
Jagdausübungsberechtigten: „Nicht nur die intensive Bejagung, auch die Beprobung von
Indikatortieren hilft uns bei der Erkennung und Bekämpfung der ASP. Bitte lassen Sie dabei
unbedingt Indikatortiere beproben. Ich zähle weiterhin auf die Jägerinnen und Jäger!“.
Indikatortiere sind kranke, tot aufgefundene oder im Zusammenhang durch Unfälle im
Straßenverkehr getötete Wildschweine, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Virusnachweises
am höchsten ist. Für die Einsendung der Proben von Indikatortieren erhalten.
Jagdausübungsberechtigte vom Land Hessen eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro.
Außerdem können die Proben mit bereits voradressierten Umschlägen für den Absender
kostenfrei direkt an das Hessische Landeslabor verschickt werden. Das Merkblatt zur Beprobung
haben wir Ihnen beigefügt

Merkblatt Beprobung

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