Zum Wurstseminar zu Gast bei Hans Schmidt in Maar Am Rande der letztjährigen Drückjagd unseres Vereinskollegen, meines Jagdherrn Kurt Schmidt, hörte ich vom legendären Wurstseminar in Lauterbach-Maar.

Anfang April hatte ich nun selbst Gelegenheit, dieses Seminar, das längst kein Geheimtipp mehr ist, gemeinsam mit meinen beiden erwachsenen Söhnen Paul und Felix zu besuchen – wir waren begeistert. Im Nachgang gab’s die selbstgemachte Wurst geräuchert per Post nach Hause.

Metzgermeister Hans Schmidt vermittelte bei diesem eintägigen Seminar auf sehr humorvolle Art und Weise, wie es früher bei einer Hausschlachtung zuging und worauf es beim traditionellen Fleischerhandwerk ankommt. Ein zentrales Anliegen Schmidts ist es dabei, das alte Handwerk in den Köpfen lebendig zu halten. Darüber hinaus gilt die Losung: „Wenn die Sau am Haken hängt, wird erst mal einer ausgeschenkt!“

Hergestellt wurde von den Teilnehmern und fachkundiger Anleitung neben dem Vogelsberger Schwartenmagen, Brat-, Kartoffel-, Cervelat Wurst sowie Leber- und Blutwurst. Dabei galt es aus Gründen der Haltbarkeit Lufteinschlüsse zu vermeiden.

Der Schwartenmagen, der wie Leber- und Blutwurst zu den Kochwürsten gehört, kam anschließend zunächst für eineinhalb Stunden bei gut 90 Grad Celsius in den Wurstkessel bevor diese zum Trocknen bereits im Räucherofen aufgehängt wurde.

Am Nachmittag ging es dann mit dem Pferdefuhrwerk und dem Planwagen hinaus in die Vogelsberger Natur, ein unterhaltsames, heute selten gewordenes Format!

Im Nachgang des Seminars wird die Wurst im Buchensägemehl kaltgeräuchert bevor jeder Teilnehmer sein Wurstpaket per Post nach Hause bekommt.

Wer Lust auf mehr bekommen hat, dem sei der Exklusivtermin der Usinger Jäger „Wildseminar im Jägerhof“ empfohlen.

Alexander Wolf

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