Brauchbare Nachsuchengespanne ausgebildet und geprüft

Im Bild Christoph Fandel mit einem der erfolgreichen Gespanne.

Die Jägervereinigung Usingen e.V. veranstaltete in Grävenwiesbach sowie dem Staatswald Hasselborn eine Brauchbarkeitsprüfung für die Nachsuche nach Unfällen mit Wildtieren.

Die steigende Anzahl von Verkehrsunfällen mit Wildtieren bedarf ausgebildeter und geprüfter Gespanne, die einer erschwerten Nachsuche gewachsen sind. Deshalb ist in jedem Jagdbezirk ein brauchbarer Jagdgebrauchshund vom Gesetzgeber verbindlich vorgeschrieben. Nachsuchen müssen tierschutzgerecht durchgeführt werden, um verletztes Wild vor langem Leiden zu bewahren und es zügig zur Strecke zu bringen.

Damit auch künftig ausreichend Nachsuchengespanne zur Verfügung stehen, hat die Jägervereinigung Usingen e.V. nach durchgeführtem Ausbildungslehrgang, am 17.09.2022 seine Brauchbarkeitsprüfung in den Revieren GJB Grävenwiesbach und Staatswald Hasselborn durchgeführt.

Diese Prüfung dient der Vorbereitung auf den Nachsucheneinsatz in der jagdlichen Praxis. Die hohen Anforderungen dieser Prüfung spiegeln – so weit wie möglich – die Verhältnisse der Praxis wider.

Insgesamt müssen Hund und Führer für sich allein als auch im Verbund gemeinsam zeigen, dass sie mit den bei einer Nachsuche auftretenden Schwierigkeiten vertraut sind und mit den der Praxis nachempfundenen Problemen umgehen können.

Mitglieder der Bläser der Jägervereinigung Usingen e.V. begleiteten mit Hörnerklang die Schweißprüfung. Nach der Begrüßung von Prüfungsleiter Christoph Fandel, sowie Grußworten von Revierförster Dennis Schumillas, wurden die Hundeführer mit dem Signal „Aufbruch zur Jagd“ auf die Fährten verabschiedet. War ein Hund erfolgreich am Stück angekommen, wurde das Reh von einem Jagdhornbläser mit „Reh tot“ verblasen.

Gemeldet waren 4 Gespanne, die allesamt die Prüfung bestehen konnten. Diese 4 Gespanne werden künftig dem wichtigen Nachsucheneinsatz von verunfallten Wildtieren zur Verfügung stehen. Nach getaner Arbeit und Übergabe der Prüfungsbestätigungen konnten sich die Verbandsrichter, Hundeführer und Helfer der Prüfung im heimischen Lokal stärken.

In entspannter Runde ging so ein anstrengender und zugleich erfolgreicher Prüfungstag zu Ende. Einen besonderen Dank richtete Fandel noch an Revierförster Schumillas, ebenfalls begeisterter Jagdgebrauchshundeführer, der sofort und großzügig sein Revier für das Prüfungsgeschehen zur Verfügung stellte.

cf

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